Wenn alles stimmig ist und der Ton rund durch die
Hände läuft, beginnt das Aufbrechen.
Wieder bedarf es dazu eines Griffes, der jahrelange
Übung voraussetzt, wie alle Griffe im Töpferhandwerk.
Man bohrt also ein Loch in die Mitte - aber Vorsicht,
nicht durchstechen! - und zieht etwa 3 mm oberhalb
der Auflagefläche einen Tonring nach außen. Ganz ruhig,
ganz gleichmäßig. Bei richtigem Griff sieht man dann
innen eine Art Schnecke oder Spirale, die sich nach
außen windet. Das wird der Boden des Gefäßes.
Diesen Boden muss man noch ein wenig "stauchen",
damit beim Trocknen und Brennen keine Risse
entstehen.
Hochziehen
Je nach Masse und Höhe, die der Topf einmal
haben soll, hebt man mit einem bestimmten Griff
den Ring und zieht ihn hoch, so dass er "wächst",
dünner wird und eine Gefäßwand bildet.
Die Ausgangsform für alle weiteren Formen ist in
der Regel der Zylinder.
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